Nichts geht ohne Kenntnisse über Geld und Finanzen

Weshalb ist der Steuerberater bei Dropshipping so wichtig

Steuerberater beraten und vertreten sowohl gewerbliche als auch private Kunden. Mit dem Dropshipping erschließt sich ihnen ein besonderes Feld, das sich primär mit dem Online-Handel befasst. Hierbei verkauft der Kunde als Gewerbetreibender Artikel, die er nach dem Verkauf vom Lieferanten direkt an den Endkunden schicken lässt. Als Liefer- und Rechnungsanschrift wird stets die Adresse des Auftragnehmers vermerkt, sodass der Lieferant nicht offen in Erscheinung tritt. Die eingebundenen Unternehmen benötigen zwar weniger Kapital als beim inländischen Handel, können dafür jedoch schnell in Kostenfallen tappen. Diese entstehen, wenn die Ware zu vermeintlich geringen Kosten im Ausland eingekauft werden kann. Im nach herein stehen jedoch nicht einkalkulierte Aufwendungen diesen Beträgen gegenüber. Entweder fallen diese bereits bei der Einfuhr ins Empfängerland an oder ergeben sich später nach der Einreichung der Steuererklärung. Der Steuerberater bei Dropshipping hat deshalb für jeden geplanten Geschäftsvorgang die realistischen Zoll- und Einfuhrabgaben zu ermitteln, die sein Kunde im Anschluss in seine Kalkulation aufnimmt. Dazu kommt die Umsatzsteuer. Große Unternehmen, die das Dropshipping in ihren Leistungskatalog aufnehmen, erläutern die betreffenden Positionen stets im Jahresabschluss.
Diese Geschäftsidee ist innovativ, birgt jedoch für den Steuerberater bei Dropshipping eine Reihe von Risiken. Diese sind brisant, da der Berater für die von ihm erteilten Ratschläge haftet. Diese Haftung wird zwar durch die gesetzlich vorgeschriebene Berufshaftpflichtversicherung gemildert, kann jedoch existenzbedrohende Konsequenzen nach sich ziehen.
Bevor sich der Steuerberater für die Annahme des Auftrages entscheidet, sollte er einige wichtige Fragen klären. Hierzu gehört die Einbindung von Steuerfachangestellten und Bilanzbuchhaltern, die das Online-Geschäft im Im- und Exporthandel kennen und die Probleme rechtzeitig erkennen. Außerdem benötigt er gute bis sehr gute Kenntnisse im Online-Handel, dem Umsatzsteuergesetz und im aktuellen Handelsrecht.
Der Steuerberater bei Dropshipping kennt sich auch mit den Lizenzen und Zollvorschriften aus. Ansonsten muss er sich um eine Kooperation mit einem Rechtsanwalt bemühen, der sich auf diesen Handel spezialisiert. Alternativ bieten sich zahlreiche Schulungs- und Fortbildungsprogramme an, die von den Steuerberaterkammern und ortsnahen Industrie- und Handelskammern organisiert werden.
Industrie- und Handelskammern gehen jedoch mit den jeweiligen inländischen und ausländischen Regierungen Partnerschaften ein, die zu internationalen Joint Adventures führen. Auf diese Weise lassen sich die Geschäftsbeziehungen zwischen den Unternehmen und den Staaten zunehmend globalisieren und standardisieren.
Die größten Probleme ergeben sich, wenn der Online-Händler mit Staaten außerhalb der Europäischen Union Geschäftskontakte unterhält. Wird die Ware dann in einen EU-Staat geliefert, können zusätzliche umsatzsteuerrechtliche Aspekte auf den Unternehmer zu kommen. Dieser Gesichtspunkt ist deshalb von großer Bedeutung, da sich die Rahmenbedingungen durch die Joint-Adventures ständig ändern. Aus diesem Grund sind größere Steuerberatungsgesellschaften meistens die beste Wahl, da sie neben Steuerberatern auch Rechtsanwälte beschäftigen, die sich auf das aktuelle Wirtschaftsrecht spezialisieren. Der Online-Händler hat hier immer einen Ansprechpartner, der auf versierte Kollegen zurückgreifen kann, um die jeweilige Frage im Voraus effektiv zu lösen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Mag. Veronika Weiß.